Wie entwickelt man DICOM-Software für die medizinische Bildgebung?

Medizinische Software
2025-01-26
17 Minuten
Medizinische Bildgebung mit DICOM

Die Entwicklung der Wissenschaft hat viele Bereiche der Menschheit tiefgreifend beeinflusst. Doch welcher Wissenschaftszweig hatte im letzten Jahrhundert den größten Einfluss? Die Antwort liegt nahe: die Medizin und alle damit verbundenen Industrien.

Die Auswirkungen der Fortschritte in der medizinischen Industrie sind zahlreich: Krankheiten, die einst tödlich oder stark beeinträchtigend waren, können heute geheilt oder effektiv verhindert werden. Fortschrittliche Behandlungen und Therapien ermöglichen es nicht nur, zahllose Leben zu retten, sondern auch deren Lebensqualität erheblich zu verbessern – sei es durch Eingriffe wie Operationen am Innenohr (Cochlea) oder am Sehnerv. All dies ist das Ergebnis harter Arbeit, langjähriger Forschung und eingehender Analysen.

Der Fortschritt in der Medizin wird zudem durch die stetig steigende Rechenleistung und die damit einhergehenden Verarbeitungskapazitäten vorangetrieben. Heutzutage ist medizinische Software ein integraler Bestandteil medizinischer Dokumentation, Operationen und deren Planung. Letztere wären ohne nicht-invasive Patienten-Scans undenkbar – auf diese konzentrieren wir uns heute. Wenn Sie jedoch mehr über die Entwicklung medizinischer Software erfahren möchten, könnte unsere Entwicklung von Software für medizinische Geräte für Sie interessant sein.

 

Was ist medizinische Bildgebung?

Stellen Sie sich vor, ein Patient klagt über starke Kopfschmerzen auf der linken Seite des Schädels. Als Arzt könnte man zunächst Schmerzmittel verschreiben, aber das würde nur die Symptome lindern, nicht jedoch die Ursache behandeln. Nachdem alle Möglichkeiten von Entzündungen oder Infektionen ausgeschlossen wurden, wäre es ideal, direkt zu „sehen“, was im Gehirn vor sich geht. Doch wie?

Im vergangenen Jahrhundert hätte in einem Extremfall möglicherweise eine Trepanation durchgeführt werden müssen – ein riskanter Eingriff, der nicht nur fehlschlagen, sondern auch keine nützlichen Informationen liefern könnte – eine Lose-Lose-Situation.

Die Situation änderte sich jedoch radikal mit der Einführung medizinischer Bildgebungstechniken in den frühen 1970er Jahren. Aus medizinischer Sicht sind sie von unschätzbarem Wert, um Krankheiten zu erkennen und deren Verlauf zu überwachen. Die medizinische Bildgebung ermöglicht es, präzise Bilder der inneren Körperstrukturen zu erstellen – mit Hilfe geeigneter Bildgebungsgeräte.

Dank dieser Technik können Ärzte und Chirurgen Informationen über Organe, Gewebe und Knochen erhalten, ohne invasive und riskante Verfahren anwenden zu müssen. Nicht-invasive Scans des Körpers eines Patienten ermöglichen eine schnellere und genauere Diagnose von Krankheiten sowie eine optimale Behandlungsplanung. Natürlich trägt die diagnostische Bildgebung auch dazu bei, bestimmte Krankheiten auszuschließen und so das Risiko von Fehlern bei der Wahl der richtigen Behandlungsmethode zu minimieren.

 

 

Die beliebtesten medizinischen Bildgebungstechniken und Geräte

Wie Sie sich denken können, gibt es viele verschiedene Methoden der diagnostischen Bildgebung. Die Wahl der Methode hängt stark von den spezifischen Anforderungen des Falls sowie von der durchgeführten medizinischen Bildanalyse ab. Hier sind einige der beliebtesten medizinischen Bildgebungstechniken sowie die dazugehörigen Geräte:

 

Computertomographie (CT)

Die Computertomographie (CT) ist eine fortschrittliche medizinische Bildgebungstechnik, die eine Reihe von Bildern der inneren Strukturen des Körpers erzeugt.

Während einer CT-Untersuchung liegt der Patient auf einem speziellen Tisch, der in ein Gerät, den sogenannten Tomographen, eingefahren wird. Der Tomograph besteht aus einem Ring mit speziellen Detektoren und einem Röntgengenerator. Dieser rotiert um den Patienten und bewegt sich entlang dessen Längsachse. Dabei werden Röntgenstrahlen ausgesendet, die den Körper des Patienten durchdringen und von den Detektoren aufgefangen werden.

Mithilfe eines Computers und spezieller Software werden diese Signale dann zu dreidimensionalen Bildern verarbeitet, die eine präzise digitale Abbildung der Organe und Gewebe des Körpers ermöglichen.

 

 

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist eine diagnostische Bildgebungstechnik, die hochdetaillierte Bilder der inneren Strukturen des Körpers liefert, ohne dabei Röntgenstrahlen zu verwenden, wie es bei der CT der Fall ist.

Während einer MRT-Untersuchung liegt der Patient in einem Gerät, das ein starkes Magnetfeld erzeugt. Gleichzeitig werden Radiowellen auf den Patienten gerichtet. Diese Radiowellen regen die Atome im Körper des Patienten dazu an, selbst Radiowellen auszusenden. Ein spezieller Detektor zeichnet diese Wellen auf, und ein Computer analysiert sie, um schließlich eine Visualisierung der Körperstrukturen zu erstellen.

Die MRT ist besonders nützlich bei der Diagnose neurologischer Erkrankungen, Krebs und Wirbelsäulenerkrankungen sowie bei der Untersuchung von Gelenken, Herz und Blutgefäßen. Sie stellt eine sicherere Alternative zu anderen Bildgebungsverfahren dar, wie CT-Scans oder herkömmlichen Röntgenaufnahmen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch die MRT nicht vollkommen neutral für den Körper ist. Sie wird nicht für Personen mit elektrischen oder metallischen Implantaten empfohlen.

 

 

Ultrasonographie – USG

Die USG ist eine Bildgebungstechnik, die hochfrequente Schallwellen nutzt, um Bilder der inneren Strukturen des Körpers zu erzeugen. Oft ermöglicht sie es dem Arzt, live zu beobachten, wie ein Organ funktioniert.

Das Verfahren umfasst das Auftragen eines Gels auf den Körper des Patienten, gefolgt von der Bewegung eines speziellen Handgeräts. Dieses Gerät dient sowohl als Schallemitter als auch als Empfänger für die von Geweben, Knochen und anderen Organen reflektierten Schallwellen.

Durch die Variation der Schallfrequenz kann der Computer eine Vorschau der inneren Organe des Patienten erstellen. Ultraschall ist eine sichere Alternative zu CT und MRT, da er keine ionisierende Strahlung verwendet. Allerdings ist er weniger präzise als diese beiden Methoden.

 

Ultrasonography

 

PET und SPECT

PET (Positronen-Emissions-Tomographie) und SPECT (Single-Photon-Emissions-Computertomographie) sind medizinische Bildgebungsverfahren, die spezielle Marker verwenden, die radioaktive Strahlung abgeben. Diese Methoden dienen der Diagnose der Dichte von Blutgefäßen und ihrer Verteilung in bestimmten Organen wie dem Herzen oder Gehirn.

Bei beiden Verfahren wird dem Patienten eine spezielle Substanz injiziert. Im Fall von PET gibt die Substanz Positronen ab (Antiteilchen von Elektronen), während bei SPECT Gamma-Strahlung emittiert wird. Die ausgesandte Strahlung wird von speziellen medizinischen Geräten aufgefangen und nach entsprechender Computeranalyse in nukleare Bilder der inneren Strukturen des Patienten umgewandelt.

 

Positron Emission Tomography

Okay, jetzt wissen wir, was medizinische Bildgebung ist und welche Techniken zu ihrer Erstellung verwendet werden. Allerdings reicht das bloße Scannen des Körpers eines Patienten nicht aus – ein Patient, der sich diesem Verfahren unterzogen hat, steht noch vor einem langen Weg zur Diagnose und Behandlung.

Konzentrieren wir uns zunächst auf die Diagnose. Sobald die Bilddaten erstellt wurden, müssen sie ordnungsgemäß verarbeitet und analysiert werden. Ärzte können die Scans auf speziellem Material ausdrucken und dann Verfärbungen in einzelnen Bildern auf dem entsprechenden Hintergrund identifizieren.

Aber was, wenn es viele solcher Bilder gibt, weil die Operation einen vollständigen 3D-Scan erfordert? Viele könnten denken, dass ambitionierte Ärzte viele schlaflose Nächte damit verbringen müssen, scheinbar ähnliche, aber in wichtigen Details unterschiedliche Bilder zu überprüfen. Ist das wirklich der Fall in Zeiten der modernen Medizin?

Wenn Sie über dieses Problem nachdenken, gibt es eine offensichtliche Lösung – Computer und fortschrittliche medizinische Software. Schließlich könnten medizinische Bilddaten in einen Computer geladen, korrekt verarbeitet und anschließend richtig analysiert werden. Aber die Digitalisierung medizinischer Bildgebung hat noch weitere Vorteile.

 

DICOM-Standard – der König der medizinischen Bildgebung

Angenommen, ein Patient hat sich in Krankenhaus A einer CT-Untersuchung unterzogen, und ein Onkologe in Krankenhaus B benötigt Zugang zu den Ergebnissen dieser Untersuchung, um die Diagnose zu stellen und die Behandlung des Patienten zu planen. Wäre die medizinische Bildgebung nicht digitalisiert, müssten die Ergebnisse der CT-Untersuchung auf Papier ausgedruckt und per Post oder Fax an Krankenhaus B geschickt werden. Der Arzt in Krankenhaus B müsste diese Ergebnisse dann manuell in sein System eingeben, was zu Fehlern und Verzögerungen bei der Behandlung des Patienten führen könnte.

 

DICOM

 

DICOM – Digital Imaging and Communications in Medicine

DICOM ist ein Standard für die Übertragung, Speicherung und Anzeige von medizinischen Bildern und zugehörigen Daten. Mit dem DICOM-Standard können CT-Scan-Ergebnisse digital gespeichert und problemlos zwischen verschiedenen Anwendungen und Krankenhäusern übertragen werden. Medizinische Bilder werden in einem speziellen DICOM-Format gespeichert, das die einheitliche Übermittlung medizinischer Daten gemäß internationalen Standards ermöglicht.

DICOM erleichtert nicht nur die Übertragung medizinischer Bilder zwischen verschiedenen Systemen, sondern gewährleistet auch die Sicherheit und Vertraulichkeit von Patientendaten. Der DICOM-Standard definiert zahlreiche Sicherheits- und Authentifizierungsregeln, die medizinische Daten vor unbefugtem Zugriff und Änderungen schützen.

 

Warum ist der DICOM-Standard so wichtig für medizinische Bildgebungssysteme?

Der DICOM-Standard ist in der medizinischen Branche weit verbreitet und wird aus gutem Grund unterstützt. Hier sind einige seiner wichtigsten Vorteile:

  • Benutzerfreundlichkeit: Der DICOM-Standard wird in nahezu jedem medizinischen Bereich eingesetzt, in dem verschiedene Arten von Röntgenstrahlen und andere bildgebende Verfahren verwendet werden. Er ermöglicht eine universelle Schnittstelle und den einfachen Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen.

  • Unterstützung und Stabilität: Der Standard wird kontinuierlich von 30 verschiedenen Arbeitsgruppen weiterentwickelt und verbessert, die sich jeweils auf unterschiedliche Teile des menschlichen Körpers spezialisieren. Darüber hinaus bietet das DICOM-Format Abwärtskompatibilität, was bedeutet, dass ältere Systeme weiterhin mit neueren Versionen arbeiten können.

  • Vielseitigkeit: DICOM-Dateien sind so konzipiert, dass sie in verschiedenen Softwarelösungen für digitale Bildgebung und andere medizinische Anwendungen lesbar sind. Dies erleichtert die nahtlose Verarbeitung und Analyse von Bildern in unterschiedlichen Programmen.

  • Sicherheit: DICOM gewährleistet den sicheren Austausch medizinischer Informationen zwischen verschiedenen Systemen und Institutionen. Verschlüsselung und Authentifizierungsmechanismen minimieren das Risiko von Datenschutzverletzungen und unbefugtem Zugriff.

 

Was enthält eine DICOM-Dateierweiterung?

Ein einzelnes, leicht übertragbares .dcm-File enthält neben medizinischen Bildern auch weitere wichtige Daten:

  • Patientendaten: Informationen wie Name, Geburtsdatum, Geschlecht, Gewicht und Krankengeschichte.

  • Bilddaten: Bildgebende Informationen aus Röntgenaufnahmen, CT-Scans, MRT-Scans, Ultraschallbildern und anderen Verfahren.

  • Untersuchungsprotokolle: Angaben zur Durchführung der Untersuchung, wie Anzahl der Bilder, Belichtungszeit oder Kameratyp.

  • Diagnostische Informationen: Radiologische Berichte, Testergebnisse und Interpretationen zur Gesundheitsbewertung des Patienten.

  • Administrative Daten: Daten zu Testaufträgen, medizinischen Geräten und den behandelnden Ärzten.

 

Beispiele für digitale Bildgebungssoftware mit DICOM-Standard

Nachdem wir nun wissen, welche Informationen DICOM-Dateien enthalten, lohnt es sich, deren praktische Anwendung zu betrachten. Obwohl der Standard zahlreiche Vorteile bietet, bleibt er ohne geeignete Software, die DICOM-Dateien erstellen, lesen und verarbeiten kann, unbrauchbar. Nachfolgend einige Beispiele für Anwendungen, die die DICOM-Schnittstelle unterstützen:

 

DICOM-SPEICHERUNG UND -ÜBERTRAGUNG

Ein System, das medizinische Bilder speichert und zwischen Krankenhauspersonal überträgt. Solche Anwendungen dienen als Bildspeicher für DICOM-Bilder. Ärzte und Pflegekräfte erhalten einfachen Zugriff auf Patientenakten, und neue Scans können automatisch hochgeladen werden. Ein Beispiel hierfür ist PACS (Picture Archiving and Communication System), ein System zur Speicherung, Anzeige und Übertragung von DICOM-Bildern zwischen Endpunkten in Krankenhäusern.

 

BERICHTSERSTELLUNG AUF BASIS VON DICOM-DATEN

Eine Anwendung, die medizinische Berichte basierend auf digitalen Bildern erstellt. Sie analysiert die Vitalfunktionen eines Patienten und liefert Berichte über Abweichungen und Normen bestimmter Strukturen. Solche Tools können Krankheiten automatisch identifizieren oder ausschließen.

 

OPERATIONSSIMULATION UND -PLANUNG

Software zur Simulation und Planung medizinischer Eingriffe. Basierend auf DICOM-Bildern können dreidimensionale Modelle der inneren Organe erstellt werden, sodass Chirurgen präzise und sichere Operationen planen können.

Das folgende Bild zeigt eine App dieses Typs, die von den Ingenieuren von Scythe Studio entwickelt wurde und 3D-Ansichten aus Scans segmentierte.

 

 

ALL-IN-ONE – Überwachung der Gesundheit von Patienten mit DICOM

Eine All-in-One-Anwendung, die alle oben genannten Funktionen kombiniert, könnte eine umfassende Diagnose ermöglichen und die Gesundheit eines Patienten auf Basis dreidimensionaler Bilder seiner inneren Organe überwachen. Eine solche App könnte auch für Bildungszwecke verwendet werden, z. B. für Medizinstudenten, die noch nicht ausreichend Erfahrung haben, um bestimmte Verfahren an echten Patienten durchzuführen. In diesem Fall hätte ein Fehler in der Diagnose oder dem Verfahren – abgesehen von einem möglichen Nichtbestehen der Prüfung – keine katastrophalen Folgen.

 

Worauf sollte man bei der Planung eines DICOM-Medizinsoftwareprojekts achten?

Bei der Planung der Entwicklung jeder Anwendung gibt es viele Faktoren zu berücksichtigen. Die wichtigsten sind natürlich der Zweck, die Zielnutzer, aber auch die Auswahl der Werkzeuge und die Technologie, mit der sie entwickelt wird.

Bei medizinischer Software auf DICOM-Basis ist die Situation jedoch etwas anders. Für eine solche Anwendung müssen Entwickler sicherstellen, dass sie vollständig mit jeder Version von DICOM kompatibel ist. Der Verlust oder die Beschädigung wertvoller Informationen in der *.dcm-Datei kann die medizinische Therapie und Diagnose von Patienten erheblich erschweren.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Sicherheit und Stabilität der Anwendung. Niemand möchte, dass sensible Daten in die falschen Hände geraten – insbesondere Gesundheitsinformationen. Einige medizinische Diagnosen können für den Patienten besonders privat oder unangenehm sein.

Darüber hinaus müssen relevante medizinische Vorschriften wie die DSGVO in der Europäischen Union oder HIPAA in den USA beachtet werden. Werden diese nicht eingehalten, drohen dem Softwarebesitzer hohe Geldstrafen. Außerdem gefährdet er die Gesundheit und das Leben von Patienten, indem er bestimmte Standards nicht erfüllt.

 

DICOM-Software für digitale Bildgebung sollte zudem einfach zu bedienen sein und eine klare, effiziente Benutzeroberfläche bieten. Es handelt sich um eine sehr komplexe Anwendung, die im Hintergrund viele komplizierte Prozesse ausführt. Doch vor dem Bildschirm sitzt medizinisches Personal oder möglicherweise sogar der Patient selbst, die möglicherweise nicht genau wissen, worum es bei jedem Detail geht. Daher sollte alles klar beschrieben und leicht zugänglich sein.

Eine solche Anwendung sollte außerdem so effizient wie möglich sein, insbesondere bei Live-Operationen – hier zählt jede Sekunde. Deshalb lohnt es sich, auf eine Technologie zu setzen, die eine effiziente und gleichzeitig benutzerfreundliche Oberfläche ermöglicht. Darüber hinaus wäre es von Vorteil, wenn die gewählte Technologie bereits im medizinischen Bereich eingesetzt wurde.

Es sollte auch darauf geachtet werden, eine ordnungsgemäße Integration mit bestehenden Systemen und/oder elektronischen Geräten sicherzustellen. Eine Anwendung, die DICOM verwendet, wird sicherlich in einem bestimmten Bereich des Gesundheitswesens eingesetzt, in dem bereits verschiedene diagnostische Geräte, Bildgebungsgeräte und voll funktionsfähige Lösungen zur Übertragung medizinischer Bilddaten zwischen Endpunkten, wie PACS, existieren.

 

Qt Framework – die ideale Lösung für die Entwicklung von DICOM-Bildgebungssoftware

Wie Sie sehen, erfordert die Entwicklung einer Anwendung bereits in der Planungsphase einigen Aufwand. Die Situation wird noch komplizierter, wenn es um die Entwicklung von DICOM-Anwendungen geht, da die Anzahl der zu berücksichtigenden Faktoren erheblich zunimmt. Gibt es eine Lösung, die die meisten dieser Probleme löst? Es ist schwer, eine perfekte Lösung zu finden, aber wenn es um die Entwicklung komplexer medizinischer Anwendungen geht, haben wir den perfekten Kandidaten für Sie: das Qt-Framework.

 

Eigenschaften von Qt für die Entwicklung benutzerdefinierter Gesundheitssoftware mit DICOM-Elementen

Qt ist ein Framework, das es ermöglicht, effiziente und saubere plattformübergreifende Anwendungen zu erstellen. Warum halten wir Qt für die beste Lösung zur Entwicklung von DICOM-Anwendungen?

 

Kompatibilität

Qt basiert auf C++, einer beliebten Programmiersprache, die für ihre Leistungsfähigkeit, ihre lange Entwicklungsgeschichte und ihre umfangreiche Community-Unterstützung bekannt ist. In der Praxis bedeutet dies, dass jede funktionierende C++-Bibliothek oder jedes Modul problemlos in eine Qt-Anwendung integriert und nahtlos verwendet werden kann. Darüber hinaus stellt die C++-Community ständig Open-Source-Lösungen bereit, von denen die meisten kommerziell in Projekten genutzt werden können. Beispielsweise könnte eine auf digitaler Bildgebung basierende Anwendung in Qt die DCMTK (DICOM Toolkit)-Bibliothek verwenden, die eine breite Palette an Tools zum Lesen und Verarbeiten von DICOM-Bildern bietet.

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Vielseitigkeit

Wie bereits erwähnt, ist Qt ein plattformübergreifendes Framework. Damit können Sie eine Anwendung erstellen, die auf vielen verschiedenen Geräten, einschließlich eingebetteter Systeme, exakt gleich funktioniert – sehen Sie sich unsere Seite zur HMI-Entwicklung an. Und das alles mit demselben Quellcode, wodurch der Ressourcenaufwand für die Erstellung reduziert wird. Durch die Verringerung der Codevielfalt reduzieren Sie nicht nur die Anzahl der Teams, sondern auch die Probleme, die durch Inkonsistenzen im Code entstehen können. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, warum Vielseitigkeit so wichtig für die Softwareentwicklung ist, könnte unser Blogpost über den Low Technology Stack mit Qt für Sie interessant sein.

 

Dynamische UI/UX-Entwicklung

Qt bietet eine Vielzahl nützlicher Tools für die schnelle, einfache, aber stabile Entwicklung des Erscheinungsbilds und des Verhaltens einer Anwendung. Die Module Qt Widgets und Qt Quick ermöglichen es, die Benutzeroberfläche einer Anwendung mit nahezu nativer Leistung zu erstellen und gleichzeitig eine stabile Konsistenz mit ihrer Logik zu gewährleisten. Diese Auswahl ist besonders entscheidend bei der Entwicklung von DICOM-Anwendungen – ein Chirurg kann es sich nicht leisten, dass die Anwendung während der OP-Planung abstürzt, und ihr Fortschritt muss ständig mit der verbundenen Datenbank synchronisiert sein. Darüber hinaus unterstützt Qt die Entwicklung von Anwendungen für Touch-Geräte, was das Nutzungserlebnis aus der Sicht des Anwenders noch schneller und komfortabler macht.

 

Qt Widgets native macOS style

 

Zuverlässigkeit

Es gibt einen Grund, warum das Qt-Framework bereits mehrfach erfolgreich in der Medizinbranche eingesetzt wurde. Neben den oben genannten Vorteilen bietet Qt zertifizierte Tools nach ISO 62304:2015, einem internationalen Standard für Qualitätsmanagementsysteme für Medizinprodukte. Das bedeutet, dass Qt die Anforderungen an die Entwicklung und Produktion von Software für Medizinprodukte erfüllt. Die Tools von Qt sind außerdem zertifiziert, um Sicherheitsstandards wie IEC 62304, IEC 60601 und ISO 14971 zu erfüllen. Dadurch können Sie sicher sein, dass eine in Qt entwickelte medizinische Anwendung zuverlässig arbeitet und alle erforderlichen Standards erfüllt.

Erwähnenswert ist auch das Qt Safe Renderer-Modul, das weiterhin wichtige Informationen anzeigt, selbst wenn ein Gerät oder eine Anwendung ausfällt, da es unabhängig vom Rest der Anwendung arbeitet.

 

Bereit zur Nutzung

Viele der Funktionen, die Sie zur Entwicklung einer DICOM-basierten Anwendung benötigen, sind bereits vorhanden. Qt verfügt über integrierte Module zur Unterstützung von 3D-Rendering, künstlicher Intelligenz und einfacher Datenvisualisierung. Darüber hinaus können Sie mit Qt Sensors Messwerte von den integrierten Modulen des Zielgeräts auslesen. Das Qt-Framework ermöglicht auch die Einbindung nativen OpenGL-Codes, sodass Sie die vollständige Kontrolle darüber haben, was auf dem Bildschirm des Benutzers angezeigt wird.

Qt integriert sich nahtlos in Technologien, die häufig für die Entwicklung kundenspezifischer medizinischer Software mit DICOM-Viewern verwendet werden. Dazu gehören das oben erwähnte OpenGL sowie die C++-Bibliotheken VTK und OpenCV.

Sehen Sie sich unbedingt unseren Blogbeitrag an, in dem wir das Thema „Die richtige Technologie für die Entwicklung von medizinischer Software wählen“ behandeln.

 

Wie beginnt man mit der Entwicklung eines DICOM-Viewers oder ähnlicher medizinischer Software?

Die Entwicklung einer Anwendung, die mit medizinischen Bildern arbeitet, ist ein komplexer Prozess. Wo sollte man anfangen? Am besten damit, alle oben genannten Faktoren umzusetzen. Es sei jedoch hinzugefügt, dass das bloße Entwerfen und Erstellen einer Anwendung nicht ausreicht.

Zunächst müssen Sie das richtige Team zusammenstellen, das sein Handwerk versteht. Hier sind nicht nur Programmierer gemeint, sondern auch Spezialisten in einem bestimmten Fachgebiet. Wenn Software zur visuellen Inspektion der Lunge erstellt wird, ist es entscheidend, sich ständig mit Pulmologen abzustimmen und die Anforderungen mit den Möglichkeiten der Medizin zu überprüfen. Spezialisten können auch aufzeigen, was ihnen in ihrem täglichen Arbeitsalltag fehlt, sodass Sie mögliche Funktionalitäten für die Anwendung identifizieren können.

Sie sollten dann die funktionalen und nicht-funktionalen Anforderungen mit den entsprechenden Spezialisten abstimmen, um festzustellen, was möglich ist und was nicht. Mit der Hilfe von Experten erstellen Sie auch eine Übersicht der Anwendung und ihrer Funktionen. Für eine Anwendung mit DICOM-Viewer ist beispielsweise die kontinuierliche Kompatibilität mit medizinischen Bilddateien wichtig, ebenso wie die Datensicherheit und die Stabilität der Anwendung. Natürlich sollten Sie bei der Erstellung der Anwendungsskizze auch die Hilfe eines Designers in Anspruch nehmen, um eine möglichst benutzerfreundliche Oberfläche zu gestalten.

Die Einhaltung relevanter medizinischer Vorschriften und Standards sollte ebenfalls nicht übersehen werden. Primär ist dies natürlich DICOM selbst, aber auch das Health Insurance and Portability of Information Act sowie die Einhaltung von Standards wie IEC 62304 und ISO 13485 müssen berücksichtigt werden.

Bei all dem müssen Sie außerdem auf die Auswahl einer geeigneten Technologie für die Entwicklung kundenspezifischer medizinischer Software achten. Eine Technologie, die es Ihnen ermöglicht, DICOM-Elemente ohne Einschränkungen zu entwickeln. Außerdem müssen Sie ein Team oder mehrere Teams von Entwicklern finden, die die von Ihnen festgelegten Anforderungen umsetzen. Die Zusammenarbeit mehrerer Teams kann problematisch sein – die Synchronisation ihrer Arbeit kann eine Herausforderung darstellen, und Verzögerungen eines Teams können die anderen verlangsamen, was unnötige Kosten und Überstunden erzeugt. Es sei auch erwähnt, dass eine Anwendung nach ihrer Markteinführung kontinuierlich gewartet werden muss – Nutzer könnten neue Funktionen verlangen, und die Medizin selbst entwickelt sich so schnell, dass dies unvermeidlich ist.

 

Zunächst sollten Sie sich auf eine spezifische Technologie konzentrieren, die die oben genannten Probleme eliminiert. Es ist eine gute Idee, auf eine plattformübergreifende Technologie zu setzen, da Sie so das Problem vermeiden, viele verschiedene Teams einzusetzen. Der gewählte Technologie-Stack sollte ausgereift und stabil sein, um spezifische medizinische Vorschriften zu erfüllen. Außerdem sollten Sie eine Technologie in Betracht ziehen, die es ermöglicht, die Benutzeroberfläche Ihrer Anwendung einfach zu entwickeln.Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren wird klar, warum die Entscheidung für Qt die richtige Wahl ist. Entscheiden Sie nicht blindlings – in der Medizin gibt es keinen Raum für Fehler. Wählen Sie eine Technologie und ein Team, das bereits Erfahrung darin hat.

Als ein Unternehmen mit umfangreicher Erfahrung in der Entwicklung von plattformübergreifenden Anwendungen in Qt, einschließlich medizinischer Anwendungen, möchten wir Ihnen zeigen, was wir für Sie tun können. Wir passen uns allen Anforderungen und Spezifikationen an und bieten fortlaufenden Support für die von uns entwickelten Anwendungen. Bei Scythe Studio setzen wir auf Innovation und Effizienz, was es uns ermöglicht, komplexe medizinische Lösungen in kurzer Zeit zu entwickeln. 80 % unserer Projekte sind für die medizinische Industrie. Wählen Sie Scythe Studio und überlassen Sie uns den Rest – wir helfen Ihnen, die Welt zum Besseren zu verändern. Wenn Sie daran interessiert sind, was wir für Sie tun können, schauen Sie sich unbedingt unsere Qt-Entwicklungsservices an.

 

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